Toleranz fördern, Demokratie erfahren, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abbauen

TANDEM NRW - Projekt ist abgeschlossen!

TANDEM NRW war ein Modellprojekt zur Rechtsextremismusprävention bzw. -intervention und Demokratieförderung. Unter dem Motto „Toleranz fördern, Demokratie erfahren, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abbauen“ erstellten wir seit 2015 verschiedene Bildungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene.

Als Modellprojekt wurden wir bei TANDEM NRW vor allem vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) bzw. dessen Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finanziell gefördert. Von 2015 bis 2019 testeten und beurteilten wir dafür verschiedene Ansätze und Konzepte der politischen Bildung.

Projektende 27.12.2019

Da das Ende des Jahres 2019 leider auch das Projektende von TANDEM NRW bedeutete, sind wir nicht mehr unter den ehemaligen Angaben zu erreichen. Vielleicht kann unsere Link- und Materialsammlung helfen?

Informationen und Anregungen

Auf dieser Projektseite könnt ihr natürlich auch einfach nur mal stöbern, interessante Artikel zu verschiedenen politischen Themen und Fragestellungen lesen.

Wenn ihr mehr zu Strategien gegenüber Stammtischparolen erfahren möchtet, werdet ihr ebenfalls fündig.

Oder interessieren euch vielleicht Interviews, die die Kolleg*innen des Projekts NinA NRW mit Aussteiger*innen aus der rechten Szene geführt haben?

Schaut euch in Ruhe um.

TANDEM NRW als Modellprojekt zur Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung befand sich 2019 in seinem letzten Förderjahr. Danach würde es uns als politisches Bildungsprojekt in dieser Form nicht mehr geben. Umso wichtiger war es uns daher, unsere Erkenntnisse und Erfahrungen aus unserer Arbeit mit euch als Peer-Trainer*innen und Fachkräften zu teilen.

Aus diesem Grund verfassten wir unser Übungshandbuch „Was ist dir eigentlich wichtig…?“, in dem wir alle Übungen zusammentrugen, die wir in den letzten Jahren getestet und die sich in unserer Arbeit bewährt hatten.

Darüber hinaus stellen wir unser Projekt kurz vor, erklären wichtige Begriffe, empfehlen Literatur und verraten euch gute Tipps & Tricks für die Vorbereitung, Durchführung und Reflexion eurer Workshops.

Unser Übungshandbuch für Peer-Education in der Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung:

„Was ist dir eigentlich wichtig…?“

Unsere Sammlung an Übungen und Konzeptideen ist gegliedert in die Einheiten:

  • Warm Ups
  • Kennenlernübungen
  • Grundlagenübungen
  • Themenübungen:
    • Vorurteile
    • Diskriminierung
    • Flucht und Migration
  • Für Fortgeschrittene
  • Feedback
  • Dein Workshop

Viel Spaß beim Lesen, Planen und Umsetzen!

Was sind Stammtischparolen?

Stammtischparolen heißen so, weil sie vermeintlich oft in Kneipen geäußert werden. Ironischerweise hat der Stammtisch daher mit seinem eigenen Vorurteil zu kämpfen.

In diesem Beitrag geht es um jene Aussagen, die in bierseligen Runden unter Bekannten, beim Zusammenkommen der Familie oder beim Plausch an der Supermarktkasse stattfinden.

Kennzeichnend für Stammtischparolen ist ihre Einfachheit, Plumpheit, Verallgemeinerung und ihr meist negativer Charakter. Sie bringen Vorurteile zum Ausdruck und richten sich stets gegen „andere“. Das vermeintlich „Andere“ wird dabei abgewertet und verurteilt. Gleichzeitig dient das Konstrukt des „Anderen“ dem Verständnis über das „Eigene“ bzw. das „Wir“, welches dabei aufgewertet wird.

Stammtischparolen hinterlassen bei denjenigen, die mit ihnen konfrontiert werden, oft ein beklemmendes und überwältigendes Gefühl. Den meisten Menschen fällt es schwer, dagegen zu halten, da Stammtischparolen oft so formuliert werden, dass sie einen absoluten und unanfechtbaren Anspruch haben. Als Gegenüber kann schnell der Gedanke aufkommen, bestimmtes Fachwissen sei nötig, um Stammtischparolen entkräften zu können.[1]

Wie dagegenhalten?

Es gibt verschiedene Strategien auf Stammtischparolen zu reagieren. In der Literatur lassen sich viele Methoden finden, die darauf abzielen, die Stammtischparole zu hinterfragen[2] oder sie mit Fakten zu ersticken, indem durch Hintergrundwissen die Aussage auf Richtigkeit geprüft wird[3]. Andere Methoden konzentrieren sich eher darauf, herauszufinden, warum diese Parole geäußert wird und welche Ängste und Unsicherheiten damit zum Ausdruck gebracht werden. Diese beruhen auf dem Konzept der gewaltfreien Kommunikation und zielen darauf ab, dem Gegenüber Grenzen zu setzen und die dominierende Rolle im Gespräch zu nehmen. Es wird dabei angenommen, dass Gegenargumente und Fakten allein jemanden nicht davon abbringen können, sich in Stammtischparolen und Vorurteilen zu äußern.[4] Es kann sogar passieren, dass sich Fronten bilden, vor allem wenn das Gefühl aufkommt, belehrt zu werden. Das Wichtigste ist, sich überhaupt gegen Stammtischparolen bzw. die möglicherweise rassistischen, sexistischen oder homophoben usw. Aussagen zu positionieren. Manchmal hilft es, die emotionale Ebene anzusprechen, manchmal kann Hintergrundwissen helfen.

Mit diesen 10 Strategien können denjenigen, die sich in Stammtischparolen äußern, Alternativen zu gewohnten Denkmustern angeboten werden. Auch wenn das Gegenüber sich nichts anmerken lässt, heißt es nicht, dass die angewandten Strategien nicht doch in ihm oder ihr arbeiten. Immer dort, wo Alternativen zu gewohnten Perspektiven ins Bild rücken, tritt auch ein Denkprozess ein.[5] Wie dieser ausgeht kann sich eventuell erst zeigen, wenn etwas Zeit vergangen ist.

Beispiel: „Ausländer[6] nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“

Nachfragen: Ist dir das passiert oder kennst du jemanden, dem das passiert ist? Was meinst du mit wegnehmen? Woher hast du diese Aussage?
Hintergrundwissen: Bewerber*innen mit ausländisch klingendem Namen haben es laut einer Studie generell schwerer, einen Job zu bekommen, egal, ob sie in Deutschland geboren wurden oder nicht.
Ironie: Meinst du dieselben Ausländer, die alle nicht arbeiten wollen?
Widersprüche aufzeigen: Wenn jemand, der die Sprache noch lernt und generell bei Bewerbungen durch einen ausländisch klingenden Namen eher abgelehnt wird, muss der*die deutsche Bewerber*in ziemlich gering qualifiziert sein, wenn der Ausländer den Job bekommt. Außerdem muss es oft begründet werden, warum ein Ausländer Deutschen vorgezogen wird.
Das „Die“ auflösen: Meinst du Ausländer oder Menschen mit Migrationshintergrund? Das sind dann 20% aller in Deutschland lebenden Menschen. Vielleicht kam ja aus deiner Familie selber jemand aus einem anderen Land nach Deutschland, oder aus der Familie einer deiner Freunde.
Emotionen ansprechen: Was ist denn heute los mit dir? So kenne ich dich gar nicht.
Ich-Botschaften und Gefühle äußern: Wenn du sagst, dass alle Ausländer uns die Arbeitsplätze wegnehmen, macht mich das wütend, weil ich denke, kein Mensch, der sich um eine Arbeitsstelle bemüht, verurteilt werden sollte. Ich wünsche mir, dass du Leute nicht verurteilst, die einer Tätigkeit nachgehen wollen.
Eigene Erfahrungen: Ich kenne jemanden, der vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen ist und eine Firma gegründet hat. Er hat mich neulich gefragt, ob ich dort als Aushilfe arbeiten möchte. Ausländische Mitbürger*innen können also selber neue Arbeitsplätze schaffen.
Unterstützung suchen: Finde ich nicht. Hat sonst noch jemand von euch eine andere Meinung dazu? Oder hat jemand von euch andere Erfahrungen gemacht?
Die „weiche Wand“: Ich finde diese Aussage absurd, habe gerade aber nicht die Geduld mit dir darüber zu diskutieren.

Do’s
  • Sich gegen die Haltung der Person positionieren
  • Auf Hintergrundwissen aufmerksam machen
  • Die Möglichkeit zum Austausch geben
  • Ruhig und sachlich bleiben und sich ggf. (mit Ankündigung) zurückziehen, wenn es zu emotional wird
  • Ich-Botschaften senden
  • Beim Thema bleiben, auf Themenhopping aufmerksam machen
  • Auch kleine Gesten (Kopfschütteln) können helfen
  • Geduldig sein, auch mit sich selbst
Dont’s
  • Die Person als Ganzes ablehnen oder beleidigen
  • Belehren, verbessern, Kompetenzen absprechen
  • Sich über die Person lustig machen
  • Werte absprechen
  • Auf mögliche Diskriminierungserfahrungen des Gegenübers aufmerksam machen
  • Ignorieren
  • Vorwürfe machen
  • Wörter wie: Immer, nie, aber, ständig, nur, andauernd, komplett usw.
  • Zu viel erwarten, auch von sich selbst
10 Strategien zum Umgang mit Stammtischparolen
  1. Nachfragen: Nachfragen signalisiert dem Gegenüber erst einmal: Ich höre dir zu. Fragen, wie z.B.: Wie genau meinst du das? Woher hast du diese Informationen? Hast du das selber schon erlebt? können zeigen, dass die Stammtischparole oft auf wenig Grundlage beruht. Es sollte dabei vermieden werden, die Aussagen sofort infrage zu stellen, da sich sonst schnell Fronten bilden können.
  2. Hintergrundwissen: Hierbei kann beispielsweise auf Statistiken oder Studien verwiesen werden. Jedoch sollte vermieden werden, andere zu belehren. Das Gegenüber soll nicht das Gefühl bekommen, als unwissend oder dumm dargestellt zu werden.
  3. Ironie: Ein ironischer Umgang kann helfen, Stammtischparolen den Wind aus den Segeln zu nehmen und gleichzeitig die Stimmung aufzulockern. Aber Vorsicht: Eine ironisch gemeinte Aussage kann auch missverstanden werden oder provozierend wirken.
  4. Widersprüche aufzeigen: Wenn abfällig über Ausländer*innen geredet wird, ist es oft die Person selbst, die Wurzeln oder Freunde in/aus einem anderem Land hat, ausländische Produkte konsumiert, im Ausland Urlaub macht, ausländische Filme guckt und ausländisches Essen genießt. Oft lassen sich auch in der Stammtischparole selbst Widersprüche finden. Diese sollten konkret aufgezeigt werden.
  5. Das „Die“ auflösen: Hier soll verhindert werden, dass z.B. alle Ausländer*innen in eine Schublade gesteckt werden. Je allgemeiner die Aussage ist, desto schwieriger kann es sich anfühlen, dagegenzuhalten. Diejenigen, die Stammtischparolen äußern, machen es sich sehr einfach, über eine so breite und vielfältige Gruppe zu urteilen.
  6. Emotionen ansprechen: Da Vorurteile besonders durch ihre affektive Komponente wirken, lassen sie sich oft nicht alleine durch Informationen entkräften. Es sind meistens die Emotionen, die aus denjenigen sprechen, die sich in Vorurteilen und Stammtischparolen äußern. Deswegen ist es wichtig, diese Emotionen anzusprechen.
  7. Ich-Botschaften senden und Gefühle äußern: Hier wird die Stammtischparole zuerst gespiegelt. Dann werden Ich-Botschaften gesendet, um zu zeigen, dass die Aussage so nicht akzeptiert wird. Die eigenen Gefühle dürfen dabei zum Ausdruck gebracht werden, um sich deutlich von der Aussage des Gegenübers abzugrenzen. Anschließend kann ein Wunsch darüber geäußert werden, wie das Gespräch weitergehen soll.
  8. Eigene Erfahrungen: Hier werden erlebte Situationen oder kleine Anekdoten, die der Stammtischparole entgegenwirken, erzählt. Dabei wird implizites Wissen zum Ausdruck gebracht und vermittelt.
  9. Unterstützung suchen: Auch andere Personen können in das Gespräch miteinbezogen werden. Wenn einem selber die Worte fehlen, kann man sich so gegenseitig in seiner Argumentation unterstützen. Je mehr Perspektiven ins Bild gerückt werden, desto mehr verliert die Stammtischparole ihren absoluten Charakter.
  10. Die „weiche Wand“: Wer nicht diskutieren möchte oder einfach zu überwältigt von einer Stammtischparole ist, kann dies dem Gegenüber mitteilen. Es dient vor allem zum Selbstschutz, kann Zeit verschaffen und bezieht direkt die emotionale Komponente ein. Die Wand ist „weich“, da trotz eines starken Gefühls der Ablehnung gewaltfrei kommuniziert werden soll.
Beispiel: „Ausländer sind krimineller als Deutsche!“

Nachfragen: Wo hast du das gehört oder gelesen, oder ist das dein persönlicher Eindruck?
Hintergrundwissen: In Kriminalstatistiken werden Tatverdächtige, keine Verurteilten aufgeführt. Ausländer werden aufgrund von Vorurteilen häufiger kontrolliert. Es gibt keinen Ursachenzusammenhang zwischen Herkunft und Kriminalität. Ursachen sind eher: Finanzieller Stand, Teilhabe, Bildung, Arbeit, Einkommen, Alternativlosigkeit, psychische Ursachen und ironischerweise erst die Kriminalisierung einer Person.
Ironie: Dann können die ja mal etwas besser als die Deutschen.
Widersprüche aufzeigen: Ich denke, diese Aussage ist dazu da, um die eigene Herkunft aufzuwerten. Als ob es in Deutschland keine Kriminalität gibt.
Das „Die“ auflösen: Wenn du „die Ausländer“ sagst, dann sind also aus deiner Perspektive 6,8 Milliarden Menschen weltweit krimineller als die 80 Millionen, die in Deutschland leben?
Emotionen ansprechen: Was ist denn heute los mit dir? So kenne ich dich gar nicht.
Ich-Botschaften senden und Gefühle äußern: Ich finde es unfair und gefährlich, zu behaupten, Ausländer seien krimineller als Deutsche und würde mir wünschen, dass du deine Meinung noch einmal überdenkst.
Eigene Erfahrungen: Ich habe genauso gute und schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, die hier geboren wurden oder aus dem Ausland kommen. Die Aussage kann ich so nicht bestätigen, da auch viele meiner Freunde/ich selbst einen Migrationshintergrund habe(n).
Unterstützung suchen: Ich bin doch bestimmt nicht die einzige Person, die das nicht so sieht. Was meint ihr?
Die „weiche Wand“: Das ist mir gerade alles zu bunt. Ich sehe das nicht so wie du, bin aber gerade zu geschockt, um mit dir zu diskutieren.

Quellennachweis:

Hufer, K.-P. (2000): Argumentationstraining gegen Stammtischparolen: Materialien und Anleitungen für Bildungsarbeit und Selbstlernen. 2. Auflage, Wochenschau-Verlag, Schwalbach.

Lanig, J./Schweizer, M. (2005): „Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“ – Rechtsradikale Propaganda und wie man sie widerlegt. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr.

Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. (2015): Widersprechen! Aber wie? 1. Auflage, Berlin.

Nemeth, C. (1974): Social Psychology: Classic and contemporary integrations. Rand McNally-Verlag, Chicago.

[1] Hufer, K.-P., 2000
[2] ebd.
[3] Lanig, J./Schweizer, M., 2005
[4] Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., 2015
[5] Nemeth, C., 1974
[6] „Ausländer“ bzw. „Deutsche“ werden in dieser Broschüre nicht gegendert, da i.d.R. umgangssprachlich eine Verwendung als feststehender Begriff vorliegt und die Strategien auf die Beispiele aus der Praxis reagieren.

Wir haben mit Aussteiger*innen aus der rechten Szene und mit einer Ausstiegsberaterin des Projekts NinA NRW gesprochen. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst:

FRAG EINEN AUSSTEIGER!
15 Fragen zum Ausstiegsprozess

Für wen ist so ein Ausstiegsprogramm? Ab wann gehört man eigentlich zur rechten Szene? Wann ist man eigentlich rechtsradikal oder rechtsextrem?

Das ist schwer zu sagen, weil es ja oft keine offizielle Mitgliedschaft oder so etwas gibt. Irgendwann hängst du halt viel mit den Leuten rum, gehst auf Demos oder Konzerte. Die auch nicht drauf klarkommen, was in Deutschland so passiert. Und je nachdem wie sehr du dich einbringst, desto mehr bekommst du auch mit. Am Anfang klebst du vielleicht die Aufkleber, die dir jemand gibt. Später organisierst du dann auch schon mal die Anfahrt zu einer Demo.

Du bist vor einigen  Jahren aus der rechten Szene ausgestiegen. Warum eigentlich? Was war für dich attraktiv daran auszusteigen?

Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf den ganzen Stress. Die ständigen Probleme. Zum Beispiel mit der Polizei oder den Linken. Außerdem war vieles in der Szene so widersprüchlich. Oft wurde das eine gesagt und dann ganz anders gehandelt. Da konnte ich dann nicht mehr so richtig dahinterstehen.

Wie lange hast du überlegt auszusteigen? Was waren deine Überlegungen?

Das ging bei mir nicht von heute auf morgen. Das war ein langes Hin und Her. Irgendwann habe ich mich immer häufiger gefragt, ob das, was ich mache, so richtig ist. Auf der anderen Seite wollte ich auch nicht wahrhaben, dass ich so lange auf dem falschen Weg unterwegs war.

Was hat man eigentlich bei so einem Ausstieg zu befürchten?

Das ist ganz unterschiedlich. In der Szene hab ich immer wieder davon gehört, was mit Leuten passiert ist, die ausgestiegen sind, dass die körperlich angegriffen wurden zum Beispiel. Das ist mir selber nicht passiert. Dabei kann einem auch das Ausstiegsprojekt helfen, dass so etwas nicht passiert.

Hast du dich von dem Ausstiegsprogramm irgendwie unter Druck gesetzt gefühlt?

Nein, ich konnte immer selber entscheiden, was ich erzähle oder worüber ich nicht reden möchte. Über manche Themen haben wir erst nach längerer Zeit gesprochen.

Ist es dir eigentlich schwer gefallen, über ganz persönliche Dinge zu sprechen?

Am Anfang schon. Aber nach einer gewissen Zeit lernt man ja die vom Ausstiegsprojekt besser kennen und merkt, dass die einem helfen wollen. Ich hatte nie das Gefühl, dass die mich komisch angucken, oder ablehnen, wegen der Sachen, die ich gemacht hab. Die waren einfach da.

Hattest du keine Sorge, dass deine Informationen an andere (Polizei, Verfassungsschutz, Justiz) weitergegeben werden?

Mir wurde schon im ersten Gespräch gesagt, dass es nicht darum geht, dass die irgendwelche Infos von mir haben wollen. Und es hat auch nie jemand gebohrt und versucht irgendetwas rauszufinden. Es ging immer um mich und nicht um die anderen Leute in der Szene.

Hast du dich eigentlich gegenüber deinen alten Kameraden als Verräter gefühlt?

Irgendwie schon, weil es geht ja immer so viel um Zusammenhalt und sowas. Aber irgendwann blickst du halt, dass das eigentlich gar nicht zählt. Zumindest nicht wenn es drauf ankommt.

Und der Ausstieg war ganz allein mein Ding. Das hatte ja mit niemand was zu tun. Ich hab ja keinen verraten.

Wie erfolgt die Kontaktaufnahme zu Beginn eines möglichen Ausstiegs? Wie war es bei dir?

Ich habe erst mal gegoogelt und geguckt, was es da so gibt. Da hab ich die Seite von NinA NRW gefunden. Das hat dann noch ein paar Tage gedauert, bis ich angerufen hab. Auch erstmal ohne Namen und so. Ich wollt einfach erst mal hören, wie die sich so anhören und was die wissen wollen.

Über was spricht man eigentlich mit den Leuten vom Ausstiegsprogramm?

Wir haben eigentlich über alles gesprochen, über Beruf und sowas. Über die Sachen in der Szene. Aber auch über so Alltägliches, Probleme und so. Man kann mit egal was kommen.

Hattest du auch andere „Probleme“, bei denen dir das Ausstiegsprogramm (Arbeitslosigkeit, Drogen) geholfen hat?

Ich konnte eigentlich mit allem zu den Leuten vom Projekt gehen. Die haben mir immer geholfen. Auch bei Sachen, die gar nichts mit der Szene zu tun hatten. Die haben einfach zugehört. Ohne Vorurteile und so.

Ab wann ist man deiner Meinung nach wirklich „ausgestiegen“?

Das ist nicht so einfach zu sagen. Ich hab schon am Anfang noch jeden Tag an die Leute und die Szene gedacht. Da war ich noch ziemlich drin. So von den Gedanken her. Aber das wurde dann immer weniger. Weil ich auch neue Leute kennengelernt hab, mit denen ich was gemacht hab. Irgendwann hat auch die ständige Wut aufgehört, wenn ich jetzt zum Beispiel Ausländer gesehen habe. Ich bin jetzt viel entspannter drauf.

Hattest du, nachdem du dich zu Ausstiegs entschlossen hast, noch Kontakt zu deinen Freunden aus der Szene?

Nee, das würde gar nicht klappen. Die ticken mittlerweile ja ganz anders als ich. Irgendwann hab ich gemerkt, dass die Leute, auch bei denen ich dachte, dass das richtige Freunde sind, halt nur was mit dir zu tun haben wollen, wenn du auch in der Szene bist. Aber mittlerweile habe ich neue Freunde, auf die ich mich richtig verlassen kann.

Hast du es eigentlich irgendwann mal bereut, den Weg aus der Szene gegangen zu sein?

Bereut nicht. Aber es gibt schon auch Sachen, die ich manchmal vermisse, auf Demos gehen zum Beispiel. Aber das hab ich ein bisschen mit dem Fußball aufgefangen. Ich bereu eher den ganzen Scheiß, den ich in der Szene gemacht hab.

Was würdest du jemandem raten, der aus der rechten Szene aussteigen möchte?

Wer aussteigen will, sollte sich im Klaren sein, dass das immer eine große Veränderung bedeutet. Es ist kein einfacher Schritt, aber es ist auch nicht unmöglich. Wichtig ist, dass man sich Unterstützung holt.

FRAG EINE AUSSTEIGERIN!
15 Fragen zum Ausstiegsprozess

Für wen ist so ein Ausstiegsprogramm? Ab wann gehört man eigentlich zur rechten Szene? Wann ist man eigentlich rechtsradikal oder rechtsextrem?

Puh, das ist nicht so leicht zu beantworten. Mein älterer Bruder hat immer schon mit Rechten rumgehangen. Irgendwann bin ich dann öfter mal mitgegangen und hab mich mit den Leuten angefreundet. Da war ich noch ziemlich jung. Mit einem Mädchen hab ich viel gemacht. Auch mal Sachen, die nicht direkt mit der Szene zu tun hatten. Nach und nach haben die mich zu immer mehr Veranstaltungen mitgenommen, zu Demos zum Beispiel. Die Einstellungen, also zu Ausländern zum Beispiel, hatte ich eigentlich auch schon vorher. Nur noch nicht so krass.

Du bist vor einigen Jahren aus der rechten Szene ausgestiegen. Warum eigentlich? Was war für dich attraktiv daran auszusteigen?

Am Anfang fand ich es super, dass alle immer zusammengehalten haben. Ich hatte das Gefühl die Leute verstehen mich, zum Beispiel wenn ich Stress zu Hause oder in der Schule hatte. Aber nach und nach hab ich gemerkt, dass das alles auch nicht echt ist. Dass da genauso über Andere geredet wird. Dass kaum jemand wirklich an dir als Person interessiert ist. Dazu kam, dass ich ständig Angst haben musste irgendwo rum zu laufen, weil ja viele Leute wussten, dass ich mit Rechten zu tun hab.

Wie lange hast du überlegt auszusteigen? Was waren deine Überlegungen?

Ich hatte ziemliche Angst auszusteigen. Ich hab ja oft mitgekriegt, wie auch eigenen Leuten Stress gemacht wurde. Außerdem dachte ich, dass ich dann noch mehr Probleme mit den Linken oder Ausländern bekomme. Die Typen in der Szene haben mich eigentlich immer irgendwie beschützt. Ich wollte nicht ganz alleine dastehen, ohne Freunde.

Was hat man eigentlich bei so einem Ausstieg zu befürchten?

Als ich dann ausgestiegen bin, hab ich gemerkt, dass es gar nicht so schlimm war, wie ich dachte. Ich hab nicht offen gesagt, dass ich raus bin. Das war mir zu gefährlich. Ich habs geschafft mich zurückzuziehen und nach und nach die Kontakte abzubrechen.

Hast du dich von dem Ausstiegsprogramm irgendwie unter Druck gesetzt gefühlt?

Ganz im Gegenteil. Meine Ausstiegsberaterin hatte die Idee, dass es einfacher sein könnte nicht offen den Leuten zu sagen, dass ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will. Ich hatte vorher Angst, dass ich dann gar nichts mehr selber entscheiden darf, wenn ich bei so einem Projekt bin. Aber das war überhaupt nicht so.

Ist es dir eigentlich schwer gefallen, über ganz persönliche Dinge zu sprechen?

Klar ist mir das schwer gefallen. Ich hab ziemlich viel Scheiße erlebt im Leben. Auch schon vor der Zeit in der Szene. Am Ende tat es aber auch gut mal mit jemand darüber zu reden, der einen auch versteht und einem helfen will.

Hattest du keine Sorge, dass deine Informationen an andere (Polizei, Verfassungsschutz, Justiz) weitergegeben werden?

Nein, bei den meisten Personen wär mir das eigentlich egal gewesen. Nur bei der einen Freundin und bei meinem Ex Freund. Da wollt ich das auf keinen Fall. Weil wir ja schon auch mal befreundet waren. Aber ich hab eh keine Anzeigen oder irgendwas gemacht. Meine Ausstiegsberaterin hat sich eh für mein Leben interessiert und nicht so sehr für die Anderen.

Hast du dich eigentlich gegenüber deinen alten Kameraden als Verräterin gefühlt?

Gegenüber meiner Freundin hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Ich hab ein paarmal versucht mit ihr zu reden. Aber sie war so tief drin, dass sie nicht raus wollte. Vielleicht schafft sie es ja eines Tages.

Wie erfolgt die Kontaktaufnahme zu Beginn eines möglichen Ausstiegs? Wie war es bei dir?

Ich hatte nur mal gehört, dass es so Ausstiegsprojekte gibt, aber ich wusste nicht, wie ich Kontakt kriegen konnte oder was ich da sagen muss. Ich hab dann irgendwann meine Betreuerin aus meiner Arbeitsmaßnahme gefragt, zu der ich ein ganz gutes Verhältnis hatte. Die hat dann ein gemeinsames Gespräch vereinbart. Am Anfang war ich ziemlich nervös, aber die waren eigentlich ganz locker drauf. Das hats einfacher gemacht.

Über was spricht man eigentlich mit den Leuten vom Ausstiegsprogramm?

Ich habe ziemlich viel darüber gesprochen, wie es eigentlich kam, dass ich mit den Leuten in der Szene rumgehangen habe. Über die Situation in der Schule, wo ich kaum Freunde hatte. Und was zu der Zeit so bei mir zuhause los war. Auch über die Beziehung zu meinem damaligen Freund. Der war ziemlich krass drauf. Da ist schon echt viel Mist passiert. Ich war einfach froh, dass mal jemand da ist, der mir zuhört.

Hattest du auch andere „Probleme“, bei denen dir das Ausstiegsprogramm (Arbeitslosigkeit, Drogen) geholfen hat?

Die haben mir eigentlich bei allem geholfen. Erst mal musste ich ja eine neue Wohnung finden. Das hätt ich allein bestimmt nicht so schnell geschafft. Auch das alles mit dem Jobcenter zu klären. Das war schon gut da nicht alleine durch zu müssen. Dann hab ich Schritt für Schritt mein Leben wieder auf die Kette gekriegt. Mit allem was dazu gehört, weniger Alkohol, Job und sowas. Am wichtigsten war es für mich, dass meine Ausstiegsberaterin auch für mich da war, wenn es mal Rückschritte gab, wenn nicht alles sofort rund lief.

Ab wann ist man deiner Meinung nach wirklich „ausgestiegen“?

Wenn man aufhört, Sachen zu denken, nur weil alle die denken. Man war so wie ein Roboter. Ich war immer irgendwie gegen Ausländer, also nicht nur gegen die, auch gegen andere, aber so richtig darüber nachgedacht, woher das kommt, hab ich eigentlich nie. Das kam dann erst in den Gesprächen mit der Ausstiegsberaterin, dass mir das klar geworden ist.

Hattest du, nachdem du dich zum Ausstieg entschlossen hast, noch Kontakt zu deinen Freunden aus der Szene?

Nein hatte ich nicht. Ich hab noch ein paar Mal mit einer Freundin gesprochen, aber das ging dann irgendwann nicht mehr. Ich wollte damit auch nichts mehr zu tun haben. Ich hab dann später über meinen neuen Job andere Leute kennengelernt. Auch meinen jetzigen Mann. Der hat das zum Glück akzeptiert, dass ich mal so drauf war. Auch weil er weiß, dass ich mich geändert habe.

Hast du es eigentlich irgendwann mal bereut, den Weg aus der Szene gegangen zu sein?

Nein nie. Das war die richtige Entscheidung für mich. Mein Leben war total chaotisch. Nichts lief richtig. Es gab ständig Stress. Jetzt hab ich richtige Freunde und bin verheiratet. Ich geh arbeiten und sowas. Das hätte ich damals nie gedacht, dass ich das nochmal schaffe.

Was würdest du jemandem raten, der aus der rechten Szene aussteigen möchte?

Ich würde allen raten, dass sie sich trauen sollen. Und dass sie das nicht alleine schaffen müssen, sondern sich Hilfe holen können. Der erste Schritt ist schwierig, aber es lohnt sich.

FRAG EINE AUSSTIEGSBERATERIN!
8 Fragen zur Ausstiegsberatung

Wer kann zu Ihnen in die Ausstiegsberatung kommen?

Zu uns können alle Menschen kommen, die sich aus der rechten Szene lösen wollen. Wir beraten sowohl Menschen, die in Parteien aktiv sind oder waren, als auch junge Menschen, die sich in losen Gruppen oder Kameradschaften organisiert haben. Der Grad der Involviertheit spielt dabei keine Rolle.

Darüber hinaus beraten und unterstützen wir auch Menschen aus dem Umfeld von Rechtsextremen, d.h. Personen, die unsicher im Umgang mit ihnen sind oder sich Sorgen bzgl. der Szeneaktivität machen. Das können z.B. Freund_innen, Lehrer_innen, Angehörige oder Mitarbeiter_innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern sein.

Wie kommen die von Ihnen betreuten Austeiger_innen zu Ihnen?

Der häufigste Zugangsweg ist über Multiplikator_innen, die einen Erstkontakt vermitteln. Interessierte können uns aber auch selbstständig über unsere Emailadresse, das Kontaktformular auf der Website oder unsere Hotline-Nummer kontaktieren. Es ist möglich, sich erst einmal anonym zu informieren, wer wir eigentlich sind und wie wir arbeiten. Das kann Unsicherheiten abbauen. Wie es dann weitergeht, verabreden wir ganz individuell mit den Ratsuchenden.

Wie sieht ein Erstgespräch aus?

Im ersten Gespräch geht es um das gegenseitige Kennenlernen. Das heißt wir stellen zuerst uns und unsere Arbeit vor. Das macht es für den/die Teilnehmer_in oftmals einfacher ins Gespräch zu kommen. Außerdem klären wir ab, in welcher Szene er/sie war, welche Aufgaben übernommen wurden, wie die mögliche Bedrohung einzuschätzen ist und wo wir ansetzen müssen. Die Sicherheit steht im Vordergrund. Für uns ist außerdem wichtig zu erfahren, was der Mensch, der zu uns kommt für Erwartungen und Wünsche an uns hat.

Wie sieht der weitere Verlauf Ihrer Arbeit aus?

In weiteren Gesprächen klären wir gemeinsam mit dem/der Teilnehmer_in unseren Auftrag, d.h. was er oder sie sich an Unterstützung von uns wünscht. Oftmals stehen die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes und die Planung des Rückzugs aus der Gruppe an erster Stelle. Für viele Teilnehmer_innen ist es wichtig, Tipps zu bekommen, wie sie mit möglichen Reaktionen aus der Szene umgehen können, was sie beispielsweise tun können, wenn sie ehemalige „Kameraden“ auf der Straße treffen.

Im weiteren Verlauf unterstützen wir bei allem, was gerade ansteht. Das kann die Jobsuche sein, die Klärung von finanziellen Belangen, die Begleitung und Unterstützung bei Gerichtsverfahren, das Kennenlernen oder die Wiederaufnahme von Kontakten zu Freund_innen oder Familie. Wichtig ist es neue Perspektiven im Leben zu entwickeln.

Natürlich ist auch die Auseinandersetzung mit der rechten Ideologie ein fester Bestandteil der Ausstiegsarbeit Hierbei gehen wir langsam vor und suchen den offenen Austausch und das Gespräch mit unseren Teilnehmer_innen. Unser Ziel ist es nicht, jemandem eine Meinung aufzuzwingen.

Gibt es feste Regeln, die die Teilnehmer_innen befolgen müssen?

Es gibt verbindliche Absprachen zwischen Teilnehmer_innen und Projektmitarbeiter_innen. Diese werden zu Beginn der Zusammenarbeit besprochen und festgehalten. Sollte ein_e Teilnehmer_in beispielsweise weiterhin rechte Demos besuchen, ohne dies mit der/dem Berater_in zu thematisieren, kann dies zu einem Ausschluss aus dem Projekt führen. Wichtig ist uns vor allem die gegenseitig Offenheit.

Wie häufig und wo finden die Gespräche zwischen Teilnehmer_in und Berater_innen statt?

Die Kontaktfrequenz wird ebenso wie der Ort der Treffen zwischen Berater_innen und Teilnehmer_in individuell abgesprochen. Das hängt ganz davon ab, wie hoch der Unterstützungsbedarf ist, wann die/der Teilnehmer_in Zeit hat und welche räumlichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die sinnvoll und sicher sind.

Wie lange unterstützen Sie eine Person?

Solange wie die Person die Unterstützung durch uns benötigt und wünscht. Wir geben keinen Zeitrahmen vor, in dem ein Ausstieg erfolgen muss. Jeder Ausstieg ist ein individueller Prozess, der eine auf den Einzelfall abgestimmte Beratung benötigt. Dies gilt auch für den zeitlichen Umfang.

Warum ist eine Ausstiegsberatung überhaupt notwendig?

Aus der rechtsextremen Szene auszusteigen, läuft in den meisten Fällen nicht reibungslos ab. Je tiefer jemand in die Organisation eingebunden ist, desto schwieriger kann es werden. Die aussteigenden Personen sind zum Teil einem massiven Druck durch die Szene ausgesetzt, der alleine schwer auszuhalten ist. Wir vom Projekt NinA NRW können Tipps geben, wie sich Aussteiger_innen verhalten können und wie sie mit ihrer Vergangenheit zukünftig umgehen können, z.B. in Bewerbungsgesprächen oder im Kontakt mit neuen Freund_innen. Wir stehen als Ansprechpersonen zur Verfügung und unterstützen in sämtlichen Lebenslagen. Aussteiger_innen fehlt es nach dem Ausstieg häufig an Vertrauenspersonen. Wir haben ein offenes Ohr für Sorgen und Probleme.

Projektende 27.12.2019

Wie bereits angekündigt, endet TANDEM NRW als Modellprojekt von „Demokratie leben!“ nach einer fünfjährigen Förderzeit nun.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen, Trainer*innen für Demokratie und Vielfalt und bei allen  Workshopteilnehmenden für eine großartige Zeit, in der wir gemeinsam mit euch viel Neues lernen und erleben durften.

Vieles davon haben wir festgehalten in unserem Übungshandbuch für Peer-Education in der Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung „Was ist dir eigentlich wichtig…?“ (das ihr weiterhin als PDF auf dieser Website hier finden werdet), vieles davon haben wir in Sach- und Ergebnisberichten zurückmeldet, damit möglicherweise zukünftig andere Projekte von unseren Erfahrungen profitieren können, und vieles davon werden wir natürlich auch persönlich dahin mitnehmen, wohin es uns als nächstes treibt.

Vielleicht sieht man sich ja noch mal wieder, in der politischen Jugendbildung, auf Fachkräftefortbildungen oder ganz woanders. 😉

Bis dahin

das Team von TANDEM NRW

2019
Projektende

Letzte Kontaktaufnahme

Angebote für Fachkräfte

Übungshandbuch TANDEM NRWs

2018
TDV Ausbildung – Abschluss

TDV Ausbildung – Start

2017
Jahresabschlusstreffen mit der JIK

gamescom

Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag

Politischer Abend – Filmabend und Diskussion „Der große Demokrator“

Politischer Abend – Vortrag und Diskussion „Identitäre Bewegung“

2016
Lesung mit Lorenz Beckhardt

Berlinfahrt

„Essen wird BUNT“

Moschee-Besuch in Essen-Katernberg

Graffiti-Workshop zum Thema Heimat

2015
Freundschaftsspiel „Spaß und Tore“

Interview mit Sally Perel

Gegründet

1997

RE/init e. V. wurde 1997 gegründet,um Menschen in besonderen Lebenslagen zu unterstützen.